Geschichte

Die Siedlung in Aiterbach – der Name nennt den Bach, an dem sie liegt – ist im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts als Einödsiedlung nahe der Mündung des Aiterbachs in den Chiemsee entstanden. Das Haus mit seinem großen Park, das heute zu den schönsten Anwesen am Chiemsee gehört, war einstmals Sommersitz der Familie Zumbusch-Riemerschmid – einer bekannten Münchener Architekten- und Künstlerfamilie. Damals trafen sich hier Künstler, berühmte Ärzte, kurz, die Münchener Gesellschaft. Im Jahr 1902 ließ Ludwig von Zumbusch das Binder-Anwesen von seinem Schwager, dem Architekten Otto Riemerschmid, zu einem Landhaus umbauen. Aus dem gewölbten Stall mit den beiden Mittelsäulen wird ein Speisezimmer. Diesem vorgelagert ist eine geräumige Loggia, über die Ludwig von Zumbusch eine originelle Sonnenuhr malt. Noch heute ist die künstlerische Vergangenheit in Aiterbach spürbar.